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SWB begrüßt Ministerin Ina Scharrenbach

Sie sind die markanten Zeichen der Mülheimer City: die beiden Wohntürme Hans-Böckler-Platz 7/9. Das markante Doppelhochhaus soll bis 2025 nicht nur zu einem echten Hingucker herausgeputzt werden, sondern auch in Sachen energetische Sanierung fit für die Zukunft gemacht werden. Ein ehrgeiziges Pilotprojekt mit Leuchtkraft weit über Mülheim hinaus.

SWB Geschäftsführer Andreas Timmerkamp freute sich sehr, das äußerst ehrgeizige umfangreiche Modernisierungsprojekt am 10. November Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, gemeinsam mit Projektleiter Rolf Feldmann und SWB Aufsichtsratsvorsitzendem Heiko Hendriks, vorstellen zu dürfen. Die Ministerin interessierte neben dem Gesamtkonzept besonders die geplante Fassadenbegrünung. Just am Morgen hatte sie von einer Begrünung eines Neubaus in Frankfurt am Main gelesen und zeigte sich überzeugt, dass in NRW so ein ehrgeiziges Projekt an einem Bestandsgebäude erst recht glückt. Gerade die SWB sei ihr durch die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre besonders im Kopf und sie beglückwünschte die Verantwortlichen zu dieser mutigen Projektidee.
„Dieses innovative Projekt hat Pilotcharakter und wir werden sicherlich auch den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen müssen. Aber die seit Jahren herausragende Förderlandschaft des Landes NRW und die sehr gute Zusammenarbeit mit Ihrem Ministerium und der Bewilligungsbehörde der Stadt Mülheim ermutigen uns ein derart außergewöhnliches Projekt in Angriff zu nehmen“, erwiderte Timmerkamp.  

Umfangreiche Modernisierung auch im Inneren
Die energetische Sanierung endet aber nicht bei der Fassade, weitere Modernisierungsmaßnahmen sollen dazu beitragen, die verbrauchsorientierten Betriebskosten zu senken. So wird jeweils im oberen Teil des Doppelhochhauses eine Photovoltaik-Anlage montiert. Diese produziert günstigen und umweltfreundlichen Strom zur Unterstützung des Allgemeinstromverbrauches wie z. B. die Treppenhaus-Beleuchtung. Außerdem wird ein System zur Wärmerückgewinnung installiert. Die Häuser bekommen neue Fenster, Türen und Heizkörper. Dieses Maßnahmenpaket dient der nachhaltigen Reduzierung der Energiekosten, deren aktuelle Entwicklung deutliche Tendenzen nach oben aufweist. Worauf die Mieter sich zusätzlich freuen können:“ Im Rahmen einer Badsanierung wird in jede Wohnung eine bodengleiche Dusche eingebaut. Auch der Zugang zum Balkon wird barrierefrei umgebaut. Dazu kommen eine neue barrierefreie Video-Gegensprechanlage sowie ein angepasstes Brandschutzkonzept. Uns ist bewusst, dass wir auch mal etwas ausprobieren müssen, um am Ende ein Gebäude bereitzustellen, das enkeltauglich ist.“, erläutert Projektleiter Rolf Feldmann. Insgesamt investiert die SWB rund 14,5 Mio. Euro in das HochGrünHaus. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt durch das Modernisierungsprogramm des Landes NRW, damit wird auch die Bezahlbarkeit der Mieten langfristig gesichert. 

Beliebt bei älteren Mietern
Atemberaubende Aussicht, Concierge, Schwimmbad, modernes Sicherheitssystem – das sind nur einige Argumente, die die beiden Häuser für Mieter attraktiv machen. Nicht nur, dass alle 206 Wohnungen vermietet sind, es gibt sogar eine Warteliste mit Interessenten. Vor allem ältere Menschen zieht es in die Hochhäuser. Das Durchschnittsalter der Mieter liegt bei 66 Jahren. In den Jahren 2002/2003 entwickelte die SWB bereits ein umfassendes Vermarktungskonzept und modernisierte die Etagen sukzessive. Die zentrale Lage, ein hohes Maß an Sicherheit und in vielen Bereichen Barrierefreiheit sind zudem Pluspunkte, die für diese Zielgruppe einen besonderen Stellenwert haben. Wegen der Modernisierung kommt auf die Mieter nach jetziger Kalkulation lediglich eine Netto-Mieterhöhung von maximal 1 €/m² zu. Gegenrechnen können sie die voraussichtlichen Einsparungen bei den Betriebs- und Heizkosten von 50-80 ct/m². Am Ende also eine geringfügige Mieterhöhung, die dem dringend notwendigen Schutz des Klimas zugutekommt.

Ziel bis 2045: klimaneutrale Immobilien
Die energetische Sanierung der beiden Hochhäuser ist ein Leuchtturm-Projekt für die SWB. Aber natürlich hat das Unternehmen den gesamten Bestand im Blick. Rund 28 Prozent, also etwa 2.200 Wohnungen, sind bereits energetisch saniert, 44 Prozent entsprechen früheren Richtlinien. Doch was kostet es Eigentümer und Mieter am Ende, wenn der ganze Bestand bis 2045 CO2-neutral werden soll? Um das ermitteln zu können und Know-how auszutauschen, hat sich die SWB mit 150 anderen Unternehmen der Wohnungswirtschaft zur „Initiative Wohnen.2050“ zusammengeschlossen. „Die nötigen energetischen Maßnahmen werden uns noch bis zu 350 Mio. Euro kosten. Das ist schon ein Brett, das wir noch bohren müssen", sagt SWB-Geschäftsführer Andreas Timmerkamp.

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