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Wichtiger Baustein für klimaneutrales Wohnen

Klimaneutrales Wohnen bis 2045: Dieses Ziel stellt die Wohnungsunternehmen vor enorme Herausforderungen. Welche Maßnahmen sind nötig? Und wie bleiben diese – für Unternehmen und Mieter gleichermaßen – bezahlbar? Sven Glocker, kaufmännischer Leiter der SWB, sieht die neu gegründete eMHergie als einen wesentlichen Baustein zur erfolgreichen Energiewende in Mülheim. Volker Weißhuhn, Geschäftsführer der eMHergie, zeigt auf, dass die Gesellschaft kein Papiertiger ist und stellt das neue Mieterstrommodell vor.

Herr Glocker, im März 2021 ist die eMHergie gegründet worden. Was steckt dahinter?
S. G.: Die eMHergie wurde von medl, MWB und SWB gegründet. Unser gemeinsames Ziel ist der bezahlbare Klimawandel. Dazu ist es nötig, technische Kompetenzen, Investitionsbereitschaft und Finanzierungs-Know-how zu bündeln.

Können Sie das näher erläutern?
S. G.: Bauliche Maßnahmen allein reichen nicht aus. Wer klimaneutrales Wohnen erreichen will, muss auch bei der Versorgung mit Energie und Wärme ansetzen. Für uns bedeutet das, klimafreundliche Versorgungskonzepte zu entwickeln, regenerative Energiequellen zu erschließen und im Quartier umsetzen: ein Versorgungskonzept für alle, statt Versorgungslösungen für einzelne Gebäude oder gar einzelne Wohnungen. Hier ist die eMHergie der perfekte Partner. Sie vereint Fachwissen und Erfahrung aus der Versorgung und der Wohnungswirtschaft.

Herr Weißhuhn, was ist das Gute am neuen Mieterstrom?
V. W.: Der neue Mieterstrom bietet gleich mehrere Vorteile. Zum einen genießen die Mieter Versorgungs- und Planungssicherheit – auch wenn mehr Strom benötigt als vor Ort produziert wird. Sie sind maximal flexibel, weil der Mieterstrom-Vertrag monatlich kündbar ist. Ihr Stromversorger befindet sich vor Ort und ist damit leicht und schnell erreichbar. Und zu guter Letzt unterstützen sie mit dem Mieterstrom von eMHergie die lokale Wirtschaft.

Wie wird der neue Mieterstrom erzeugt?
V. W.: Klimafreundlich und direkt im Quartier! Entweder über eine Fotovoltaikanlage auf den Dächern und/oder in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) auf dem Grundstück. Dieser Strom fließt ohne den Umweg über das öffentliche Stromnetz direkt zu den Mietern. Reicht der vor Ort erzeugte Strom einmal nicht aus, erhalten Sie zum gleichen Preis 100 % lokalen Ökostrom.

Ist der neue Mieterstrom teurer als andere Stromprodukte?
V. W.: Ganz im Gegenteil. Der Mieterstrom wird vor Ort erzeugt und verbraucht, somit fallen Netzentgelte und andere Abgaben weg. Diesen Preisvorteil geben wir direkt an die Mieter weiter. Auch die Stromnebenkosten sinken, zum Beispiel für Aufzüge, Licht in Keller und Treppenhaus, da auch für sie die Mieterstromkonditionen gelten.

Ist der Mieterstrom nur für Kunden von SWB und MWB?
V. W.: Grundsätzlich ist Mieterstrom von eMHergie ein exklusives Angebot an Mieterinnen und Mieter von MWB und SWB. Bei Neubauprojekten prüfen wir standardmäßig eine Mieterstrom-Realisierung.

Wie und ab wann kann ich den neuen Mieterstrom beziehen?
V. W.: Ob und ab wann Mieter in ihrem Wohngebäude Mieterstrom beziehen können, beantwortet Sebastian Westerwinter von der eMHergie (Telefon 3787761-0) jederzeit gerne.

Leiste ich mit dem neuen Klimastrom einen Beitrag zur Energiewende?
V. W.: Definitiv! Durch den Bezug leisten Mieter einen sehr wichtigen Beitrag zur Energiewende. Schließlich können sie mit dafür sorgen, dass Energie umweltfreundlich erzeugt wird. Und das ganz ohne Aufwand.

Die gemeinsame Aussage der beteiligten Unternehmen ist deutlich: Die Energiewende muss für die Menschen bezahlbar sein, sonst wird sie nicht gelingen. Klimafreundlichere Alternativen dürfen nicht teurer sein als herkömmliche Produkte. Gleichzeitig sorgen hohe energetische Standards bei Modernisierung und Neubau dafür, dass die Betriebskosten für Wohngebäude sinken. Zum Beispiel, wenn der Strom für Aufzüge oder Beleuchtung über eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach gewonnen wird. So wird Wohnen spürbar günstiger.

 

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