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Riegel vor!

Auch wenn Wohnungseinbrüche in NRW insgesamt rückläufig sind – sie bleiben ein wichtiges Thema. Die Opfer erleiden nicht „nur“ materielle Verluste; oft sind sie traumatisiert und fühlen sich im eigenen Zuhause nicht mehr sicher. Um solche Ereignisse nach Möglichkeit zu verhindern, hat die SWB jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit der Kriminalpolizei geschlossen. Doch was können Sie als Mieter tun, um sich vor Einbrechern schützen? Darüber haben wir mit Kriminalhauptkommissar Heinz Stiefken-Badin gesprochen, Sicherheitsexperte im Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz für Essen und Mülheim.

Stimmt es, dass Einbrecher oft günstige Gelegenheiten nutzen?
Auf jeden Fall. Es heißt nicht umsonst „Gelegenheit macht Diebe“. Die meisten Täter suchen gezielt nach leichten Zugängen – nachts und tagsüber. Steht ein Fenster „auf Kipp“, ist das geradezu eine Einladung, weil sich Einbrecher hier in Sekunden Einlass verschaffen können. Daher nutzen Sie am besten immer alle Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen: Schließen und sichern Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren und schließen Sie Ihre Wohnungstür zweimal ab – selbst dann, wenn Sie nur mal eben zum Supermarkt um die Ecke wollen. Ein Einbruch dauert meist auch nicht länger als 15 min. 

Könnte man sagen, dass Gemeinschaft Sicherheit gibt?
Ein gutes Miteinander macht es Einbrechern immer schwerer. Das fängt damit an, dass Sie sich gegenseitig auf Gefahren aufmerksam machen: offene Kellerfenster und -türen, der berühmte Keil unter der Haustür oder das achtlose Drücken des Öffners, ohne zu wissen, wen Sie da reinlassen. Außerdem hilft eine starke Gemeinschaft dabei, dass längere Abwesenheiten nicht sichtbar werden: Leeren Sie im Urlaub füreinander den Briefkasten und lassen Sie abends beim Nachbarn z.B. die Rollläden herunter.

Oft heißt es, man solle auf verdächtige Personen achten. Was bedeutet das konkret?
In Ihrem Haus, in Ihrer Straße kennen Sie sich am besten aus – Rückfronten und Hinterhöfe eingeschlossen. Sie wissen, wer hier wohnt, seine Eltern besucht, gerne Fahrräder repariert oder Zeitungen austrägt. Daher können Sie auch beurteilen, wer nicht hier hingehört und ob diese Person sich auffällig verhält. Natürlich ist nicht jeder Unbekannte ein Einbrecher. Wir haben aber festgestellt, dass die meisten Menschen die Situation richtig einschätzen. 

Wann sollte ich die Polizei rufen?
Sobald Sie den Eindruck haben, dass jemand in Ihrem Umfeld Häuser oder Wohnungen ausspäht oder im Begriff steht, irgendwo einzubrechen. Bitte versuchen Sie keinesfalls, selbst zu „ermitteln“, indem Sie fremde Menschen z.B. verfolgen. Überlassen Sie das uns und wählen Sie möglichst schnell die 110! 

Was passiert, wenn Sie die fragliche Person nicht mehr antreffen oder der Verdacht sich als falsch erweist? 
Beides ist natürlich möglich, sollte Sie aber nicht davon abhalten, uns ins Boot zu holen. Ist die Person nicht mehr vor Ort, ermitteln wir sie vielleicht anhand Ihrer Beschreibung trotzdem noch. Und wenn sich ein Verdacht nicht bestätigt, erklären wir die Situation und falls nötig, entschuldigen uns. In keinem Fall haben Sie etwas zu befürchten und es werden auch keine Gebühren erhoben. 

An wen können sich interessierte Mieter wenden, wenn sie mehr wissen möchten?
Für eine ausführliche Beratung kann ich einen Besuch unserer Ausstellung „Technische Prävention“ empfehlen:

  • Bochumer Straße 20 in Essen-Steele
  • Di.–Do. 10:00 – 15:00 Uhr, jeden ersten Sa. im Monat 9:00–14:00 Uhr 

Zu diesen Zeiten steht Ihnen auch unter unserer Servicenummer 0201-829-4444 ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.

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