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Mülheims grüner Vermieter

Der Wandel und der Schutz des Klimas bewegen derzeit die Gemüter. Fest steht: Die Wohnungswirtschaft kann helfen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren – und tut das auch. Seit Jahren setzt die SWB auf eine Strategie der Nachhaltigkeit, die wirtschaftliche und soziale Belange mit ökologischen Interessen in Einklang bringt. Erfahren Sie, was wir leisten. Und warum auch Sie helfen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.

Bei der Frage, welche Maßnahmen den Ausstoß von Treibhausgasen effektiv senken, sind viele Deutsche nicht sicher. Das belegt eine neue Studie, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung Ende Oktober berichtete. Fest steht: Jeder Deutsche stößt pro Jahr im Durchschnitt 10 t CO2 aus. Davon entfallen laut Umweltbundesamt 23 % auf Mobilität, 14 % auf die Ernährung – und 25 % auf den Energieverbrauch zu Hause, also Heizung und Strom. Diese Zahlen zeigen: Wer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchte, tut dies nach Möglichkeit durch Entscheidungen in diesen Lebensbereichen. Zum Beispiel durch die Wahl des richtigen Vermieters.

Bitte recht freundlich!

Die SWB möchte Wohnen ermöglichen, das klimafreundlich ist und bezahlbar bleibt. Daran arbeiten wir jeden Tag, und das wortwörtlich: Allein seit 2002 haben wir über ein Viertel unseres Bestandes energetisch saniert – und dadurch bis heute rd. 180.000 t CO2 weniger ausgestoßen. Dass Mieter in Deutschland energetische Sanierungen mitunter skeptisch sehen und vor allem die Kosten fürchten, liegt auch daran, dass Wohnhäuser vorsorglich komplett „verpackt“ werden. Für uns nicht selten der falsche Weg.

Bedarfsgerecht sanieren

„Einsparungen bei den Heizkosten, die sich auf eine Stelle nach dem Komma beschränken, bringen niemandem etwas“, betont Oliver Ahrweiler, Prokurist und technischer Leiter bei der SWB. „Wir setzen daher auf individuelle Sanierungskonzepte.“ Das können am Ende auch Teilmaßnahmen sein: „Wichtig ist das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis für unsere Mieter.“ In Saarn zum Beispiel konnten wir den Energieverbrauch von über 600 SWB-Wohnungen halbieren. Durch energetische Sanierung – und ein klimafreundliches Heizsystem.

Grün einheizen

Bei der Beheizung unserer Wohnhäuser setzen wir nach Möglichkeit auf CO2-arme Nahwärmekonzepte und modernste Brennwerttechnik. Alte Elektrowärmespeicher tauschen wir bis Anfang des nächsten Jahrzehnts gegen zukunftsfähige Heizsysteme. SWB-Geschäftsführer Andreas Timmerkamp: „Die Umgestaltung der Wärmeversorgung in unseren Beständen zählt zu den zentralen Bausteinen unserer Investitionspolitik im Sinne des Klimaschutzes.“ Wo es machbar ist, werden Wohnhäuser über Blockheizkraftwerke (BHKW) beheizt bzw. an diese angeschlossen. „Unsere Neubauquartiere beheizen wir bereits standardmäßig über Nahwärmenetze mit BHKW“, so Oliver Ahrweiler. „Hinzu kommt Mieterstrom, den wir über die medl anbieten.“

Mobil machen fürs Klima

Mobilität ist eine wichtige Stellschraube bei der Reduzierung von CO2. Andreas Timmerkamp: „Aktuell befassen wir uns im Rahmen unserer mehrjährigen Investitionsplanung mit der Entwicklung zukunftsfähiger Mobilitätskonzepte. Und zwar dort, wo Mobilität beginnt: direkt vor der Haustür.“ Vor allem für unsere Neubauquartiere planen wir Ladestationen für Elektroautos und -fahrräder mittlerweile standardmäßig mit. Dieser Schritt ist nur konsequent – immerhin sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SWB und des SWB-Servicebetriebs seit 2018 teils ebenfalls „elektrisch“ unterwegs.

Unser Freund, der Baum

Apropos: Bäume binden das Treibhausgasund produzieren Sauerstoff. Auf jedes Wohnhaus der SWB kommen vier Bäume, insgesamt umfasst unser Bestand derzeit 4.800 Exemplare. Und das, obwohl die Stürme der letzten Jahre die ursprüngliche Anzahl drastisch reduziert haben. Zudem macht die Hitze den Bäumen zu schaffen. Hier entwickelt die SWB intelligente Lösungen für die Nutzung von Regenwasser. „Unterirdische Zisternen, die das Regenwasser sammeln, werden zukünftig Thema sein“, so Oliver Ahrweiler. „Sie können helfen, Bäume und Grünflächen während der heißen Jahreszeit zu bewässern.“ Damit nicht genug: In diesem Jahr haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Aufsichtsrat der SWB 16 Baumpatenschaften übernommen. Für noch mehr Grün in unseren Quartieren.

Wasser für grüne Inseln

Insgesamt bewirtschaftet die SWB in Mülheim rd. 700.000 m2 Grünfläche – wichtige Lebensräume für Vögel, Insekten und Pflanzen. „Wichtig ist, dass möglichst wenig dieser Fläche durch Asphalt oder Pflaster versiegelt ist“, betont Oliver Ahrweiler. „Wo immer es geht, bauen wir daher Wege zurück, die nicht mehr gebraucht werden.“ So kann Regenwasser vor Ort versickern und es bleibt Platz für Flora und Fauna. Zum Beispiel in Form von Blühstreifen als Heimat für Wildbienen: Derzeit scannen wir unseren Bestand nach geeigneten Flächen. 

Nachhaltigkeit und Wandel

Die SWB nimmt ihre ökologische Verpflichtung sehr ernst. „Gleichzeitig ist es wichtig, ökologische Belange mit wirtschaftlichen und sozialen Aspekten in Einklang zu bringen“, erklärt Christina Heine, Abteilungsleiterin Kommunikation und Informationstechnik. „Daher siedeln wir die Entwicklung nachhaltiger Projekte ab 2020 in einem eigenständigen Unternehmensbereich an."

Stellschrauben im Alltag

Als SWB-Mieter stehen Ihre Chancen nicht schlecht, dass Sie energieeffizient wohnen und grünen Strom der medl beziehen. Das ist viel Wert! Wer mehr tun möchte, der wird gewisse Dinge in Zukunft weniger oder anders tun. Denn es ist wahr: Fliegen und Fleischessen sorgen für kräftig Emissionen, aber auch das Streamen von Filmen im Internet frisst Ressourcen. Kompletter Verzicht ist unmöglich – vielmehr kann jeder Mensch für sich Alternativen, Mittel und Wege prüfen, die sich mit dem eigenen Leben und Alltag vereinbaren lassen.

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