Die SWB ist nicht nur Vermieterin von 8.000 Wohnungen, sondern unterhält im Umfeld der Wohnungen grüne Außenanlagen in einer Größenordnung von 705.000 Quadratmetern. Das sind circa 99 Fußballfelder. Die Pflege ist aufwendig und zeitintensiv.
Darum kümmert sich bei der SWB das Team mit den grünen Daumen. Insgesamt beschäftigt die SWB zwölf Mitarbeiter im Bereich Gartenbau, davon zwei Mitarbeiter für die Baumpflege, drei Mitarbeiter für den Wegebau/Reparatur und sieben Mitarbeiter, die mit der Grünpflege beschäftigt sind. Gut ein Drittel der Pflege der Außenanlagen (vorwiegend im Bereich Styrum, Stadtmitte, Winkhausen und Teilbereichen von Heißen) übernimmt die Firma Schroer Gartenzwerge. Zu der Pflege gehören Rasenschnitt, Beet- und Anlagenpflege, Baumpflege und die Reinigung von den SWB- Spielplätzen.
Elektronisches Baumkataster
Aber woher wissen wir, welche Bereiche es am nötigsten haben? Unser Garten-Team arbeitet unter anderem mit einem elektronischen Baumkataster. Einmal im Jahr prüft ein externer Dienstleister die Bäume und gibt das Ergebnis in das Kataster ein – auch mit Prioritäten versehen. Unser Garten-Team arbeitet dann diese Vorgaben ab. Natürlich fließen dort auch Beobachtungen und Schäden ein, die unsere Mieter uns melden, zum Beispiel nach stürmischem Wetter, oder die unseren Hausmeistern auffallen, die regelmäßig im Bestand unterwegs sind und auch ein Auge auf den Zustand der Anlagen haben. Wobei nicht alles, was gemeldet wird, auch sofort entfernt werden muss. Das entscheiden letztlich die Fachleute.
Das Jahr beginnt im Garten-Team mit der Beseitigung von Restlaub aus dem Herbst und der Reinigung von Garagendächern. Bis zum Ende der Winterruhe folgt der schwere Gehölzschnitt, im Sommer ein weiterer Nachschnitt. Ab Frühjahr beginnt - je nach Witterung früher oder später – der Rasenschnitt. In der Regel wird der Rasen zehnmal im Jahr gemäht. Allerdings hängt auch das sehr vom Wetter ab. „Wenn es sehr nass ist, haben wir das Problem, dass der Rasen sprießt, aber wir bei Regen nicht mähen können, weil der Rasen total durchnässt ist und Schaden nehmen könnte“, erklärt Mario Elting, Leiter des Gartenteams. Dann stören sich manche Mieter an dem hohen Bewuchs, aber da ist Geduld gefragt. Was manche Mieter wundert: Der Rasenschnitt bleibt immer auf dem Rasen liegen. „Dadurch wird die Wiese wieder gedüngt, denn der Schnitt sorgt für Nährstoffe. Außerdem wäre die Entsorgung des Rasenschnitts aufwendig und teuer, diese Kosten wollen wir unseren Mietern ersparen.“
Rasenpflege hängt vom Wetter ab
Wenn es im Sommer wiederum längere Zeit sehr heiß ist, wird ebenfalls nicht gemäht, um den trockenen Rasen nicht zu schädigen. Gewässert wird dann aber auch nicht. Braune Rasenflächen in Trockenperioden sind nichts Ungewöhnliches. „Das wäre absolut nicht nachhaltig, überall die Wiesen zu wässern“, erklärt Elting. Nicht nur im Hinblick auf die Kosten, die auf alle Mieter umgelegt werden müssten. Denn sobald es wieder regnet, wird der Rasen auch wieder grün. Gewässert werden im Sommer nur Jungbäume und neu angelegte Anlagen. Wichtig für die Mieter: Über die Nebenkosten abgerechnet werden auch nur die Rasenschnitte, die tatsächlich geleistet werden.
Neben dem Rasenschnitt wird in allen Anlagen dreimal im Jahr das Unkraut entfernt. Warum nicht häufiger? Auch hier gilt es, die Kosten, die den Mietern entstehen würden, im Auge zu behalten. Die Spielplätze werden regelmäßig gesäubert, einmal im Jahr werden die großen Sandflächen grundgereinigt oder der Sand wird ausgetauscht. Für die Instandhaltung der Spielgeräte und die Überprüfung von deren Sicherheit beschäftigt SWB eine zusätzliche Mitarbeiterin.
Was pflegen wir?
Grünfläche ca. 705.000 Quadratmeter
Ca. 4.000 Bäume
Reinigung von 37,6 Kilometer Dachrinnen
Reinigung von 200 Flachdächern
Reinigung von 82 Spielplätzen