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Miteinander wohnen

Erst vor zwei Jahren sind die zwölf Mietparteien in den Neubau am Nansenweg 62 in Heißen gezogen. Und doch hat sich hier schon eine Nachbarschaft gebildet, wie sie woanders womöglich Jahre braucht, um zusammenzuwachsen. Hier wohnt man nicht nur nebeneinander, sondern auch miteinander.

Dazu bedarf es natürlich eigener Initiative – und Menschen, die diese Initiative ergreifen. Im Falle der Heißener Hausgemeinschaft sind das Gerti Chatterjee und Bernhard Ravens. Die beiden Rentner organisieren regelmäßige Feste oder andere Aktivitäten für die Nachbarschaft.

Bernhard Ravens feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Mieterjubiläum. 48 Jahre wohnte er mit seiner Frau Elisabeth in der Filchnerstraße 12a. Dann kam die Nachricht: Sie müssen ausziehen, das Haus wird im Rahmen der Sanierung der Eichbaumsiedlung abge-rissen. Frühzeitig nahm das Ehepaar die angebotene Beratung der SWB in Anspruch und sicherte sich eine Wohnung in dem geplanten Neubau am Nansenweg. Im Sommer 2021 zogen die beiden Rentner in ihr neues Domizil: eine Wohnung im zweiten Geschoss, tollem Blick über Heißen und Fahrstuhl im Haus. „Wir kennen viele Nachbarn, die aus der Filchnerstraße in diesen Bereich gezogen sind“, freut sich Ravens. „Wir haben uns sofort hier wohl gefühlt und den Umzug bisher keine Sekunde bereut.“ Eine Zeitlang war der gelernte Fliesenleger jeden Tag auf der Baustelle, um die Entstehung seines neuen Heimes zu beobachten und mit Fotos zu dokumentieren, die heute ein ganzes Album füllen.

Schnell sei man mit den neuen Nachbarn ins Gespräch gekommen, erinnert sich der rüstige 73-Jährige. Mit Gerti Chatterjee beschloss er, ein Kennenlern-Treffen zu organisieren. Keine drei Monate nach dem Einzug trafen sich zehn von zwölf Mietparteien bei einem kleinen Fest im gegenüberliegenden SWB-Quartierspunkt an der Kleiststraße. Dabei blieb es nicht. Seitdem sind gemeinsame Feiern zu den verschiedensten Anlässen die Regel. Für eine liebevolle Dekoration je nach Anlass sorgt Ehefrau Elisabeth.

Manchmal wird auch ganz spontan gefeiert, wie zu Silvester: Eine halbe Stunde vor Mitternacht trafen sich Ravens mit einigen Nachbarn im Erdgeschoss, um  Mitternacht gemeinsam anzustoßen. Schnell wurden Stühle aus den Wohnungen geholt, Tische aufgestellt, ein paar Häppchen und der Sekt auf die Tische gestellt. Andere Nachbarn kamen hinzu - auch aus den benachbarten Häusern, denn die Haustür blieb einfach offen. Bis halb drei nachts wurde gelacht, gesungen, erzählt. „Rund 30 Leute waren da“, freut sich Ravens. 

Am 1. April wurde dann gemeinsam ein Frühlingsfest gefeiert. Bernhard Ravens plant als nächstes schon einen gemeinsamen Tagesausflug und ein Oktoberfest. Inzwischen ist er auch beim CBE als ehrenamtlicher Mitarbeiter registriert. Aber nicht nur Aktivitäten machen die gute Nachbarschaft aus. Man übernimmt schon mal Einkäufe oder hilft sich gegenseitig da, wo Hilfe benötigt wird. Alleine muss sich niemand am Nansenweg 62 fühlen.

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