Die Zahl der Fahrradfahrer nimmt zu. Aber nicht immer sind Stellplätze in den Häusern vorhanden, oder es wird eng in den Fahrradkellern, je nachdem, wieviele Hausbewohner ein Fahrrad nutzen. Und so setzt die SWB im Rahmen ihrer zukunftsorientierten Quartiersentwicklung auch auf neue Mobilitätskonzepte, die unter anderem Fahrradboxen als Abstellmöglichkeiten für Zweiräder beinhalten. Das Praktische an den Boxen: Die Fahrräder können ebenerdig abgestellt werden und müssen nicht in die Keller getragen werden, wo - falls vorhanden - Fahrradkeller in der Regel zu finden sind. Zudem sind die Boxen flexibel planbar.
Wenn in den einzelnen Quartieren Abstellmöglichkeiten nicht ausreichen, wird Bedarf an zusätzlichen Fahrradstellplätzen ermittelt. Ist eine Fahrradbox an dem genannten Standort realisierbar, wird eine individuelle Lösung gesucht, die zu der jeweiligen Architektur des Hauses und zum Wohnumfeld passt.
In unseren Quartieren Dümpten23 und Eichbaumsiedlung Süd entstanden zum Beispiel Fahrradboxen aus Beton, die durch bunte Beete in die Umgebung eingebettet sind. Im Kloster Saarn hat man eine Fahrradbox aus Metall in Betrieb genommen, an den sanierten Häusern an der Filchnerstraße wurden drei Fahrradboxen aus Holz gebaut mit jeweils 24 Stellplätzen. Fahrradkeller gab es hier vorher nicht.
Die Bauordnung schreibt eine bestimmte Anzahl an Fahrradabstellplätzen pro Haus oder Wohneinheit vor. So sind auch bei Neubauten Fahrradboxen inzwischen eine Alternative oder Ergänzung zum Fahrradkeller. Die Mieter sollen Fahrradabstellplätze möglichst so bequem erreichen wie Autos, im besten Falle barrierefrei.
Sobald eine Fahrradbox aufgebaut und eingerichtet ist mit Fahrradständern, wird das Schließsystem in die Haustüranlage integriert. Damit erhält jeder Mieter mit dem Haustürschlüssel Zugang zu den abschließbaren Boxen.