SWB Mietermagazin 12|23

Ortrud und Hans-Joachim Dinklage auf ihrem Balkon. Im Hintergrund das sanierte (ehemalige) Hochhaus, in dem sie früher gewohnt haben. Roswitha Schneemann Ortrud und Hans-Joachim Dinklage haben ihr Zuhause in Dümpten. Vor 50 Jahren suchten sie eine Wohnung. In dem Hochhaus im Bottenbruch zog ein Mieter aus dem siebten Stock aus. Das Ehepaar bewarb sich und erhielt über das Belegungsrecht der Stadt die Wohnung. „Wir hatten eine tolle Aussicht da oben, bis zum Kühlturm des Kohlekraftwerkes Voerde“, schwärmt Ortrud Dinklage noch heute von der Wohnung, in der auch der einzige Sohn aufwuchs. Damit war es 2012 vorbei: Die SWB hatte sich entschlossen, das Hochhaus zu halbieren und komplett zu sanieren, alle Mieter mussten ausziehen. Aber auch da hatten Dinklages Glück und viel Unterstützung seitens der SWB: Im Haus gegenüber konnten sie eine ErdgeschossWohnung mieten. Nach zwei Jahren zurück ins Hochhaus zu ziehen, war für sie keine Option. Einen zweiten Umzug wollte sich das Ehepaar nicht zumuten. „Wir sind von ganz oben nach ganz unten gezogen“, schmunzelt Hans-Joachim Dinklage. Zwei Jahre habe sie gebraucht, bis sie angekommen sei, erinnert sich seine Ehefrau. Aber auch in dieser Wohnung fühlen sie sich schon lange sehr wohl. Jetzt genießen sie mit Dackeline Flocke den Ausblick ins Grüne und den einfacheren Zugang zur Wohnung. Schon seit 51 Jahren ist Roswitha Schneemann Mieterin bei der SWB. Damals lebte sie in Scheidung, suchte und fand dann in Heißen als alleinerziehende Mutter eine Bleibe. In dem Viertel, in dem sie groß geworden ist, in der Nähe ihrer Mutter, um die sie sich auch kümmerte. „Wir hatten eine tolle Nachbarschaft“, erinnert sich die 81-Jährige. Es wurde oft auf der großen Wiese vor dem Haus gemeinsam gefeiert. Inzwischen wohnen nur noch zwei der alten Nachbarn in dem Haus. „Die neuen Nachbarn sind auch nett“, betont die vierfache Mutter. Aber das Miteinander hat sich verändert. Gesellig ist Roswitha Schneemann geblieben. Regelmäßig geht sie zu den nahe gelegenen Seniorentreffs an der Folkenbornstraße und der Hügelstraße und versucht, trotz des Rollators mobil zu bleiben. „Ich fühle mich wohl hier. Ich sehe ins Grüne, Eichhörnchen und Vögel kommen auf die Veranda. Nein, ich will hier nicht weg“, lacht sie. SWB gratuliert zum 50. Mieterjubiläum Es macht uns immer wieder stolz, Mietern zum 50. Mieterjubiläum gratulieren zu können. Ist es doch eine Bestätigung dafür, dass sie sich in ihrer Wohnung und ihrem Wohnumfeld wohl fühlen und eine Motivation für uns, sich weiterhin für eine gute Nachbarschaft und Miteinander einzusetzen. Auch in dieser Ausgabe bedanken wir uns bei neun Mietern für ihre jahrzehntelange Treue. 26 miteinander

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