SWB Mietermagazin 1|25

¡ wohnlich Heim für „gefallene Mädchen“ Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde vor 100 Jahren vom Evangelischen Frauenbund auf einem städtischen Grundstück errichtet und 1926 fertiggestellt. Die Planung übernahm das Mülheimer Architekturbüro Pfeifer und Großmann, das den ausgeschriebenen Architektenwettbewerb 1925 gewann. Die Finanzierung stammte von Hans und Julius Thyssen. Sie widmeten das Haus ihrer verstorbenen Mutter Klara – daher der ursprüngliche Name „Klarahaus“. Es diente als Heim für „arbeitssuchende, hilfs- und schutzbedürftige Mädchen und Frauen“, im Volksmund auch „Heim für gefallene Mädchen“ genannt. Die Anlage umfasste Ein Haus wie eine kleine Burg Der Bau des Feierabendhauses in Holthausen startete vor 100 Jahren Wer die Tilsiter Straße hinunter zur Hölterschule fährt, entdeckt plötzlich auf der rechten Seite, hinter hohen Bäumen versteckt, ein beeindruckendes Gebäude: Mit seinen runden Türmchen samt Zwiebelhauben und den halbrunden Erkern erinnert es fast an eine kleine Burg. Das sandgelbe, in Karreeform errichtete Haus ist von großzügigen, parkähnlichen Grünflächen umgeben und in Mülheim besser bekannt als das Feierabendhaus – sicherlich eines der außergewöhnlichsten Gebäude im Bestand der SWB.

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