SWB Mietermagazin 12|23

38 vor Ort Styrum: Ein starkes Stück Stadt Um 1000 wurde die ursprüngliche Siedlung erstmals urkundlich erwähnt – damals noch unter dem Namen „Stiarhem“. Was bedeutete er? A Es handelt sich um eine Ableitung vom dänischen „Styrehus“ (Steuerhaus, Ruderhaus); der Austausch des Buch- stabens y wurde später wieder rückgängig gemacht. B Der Name ist lateinischen Ursprungs und setzt sich aus den Wörtern stiria (Eiszapfen) und hiems (Winter) zusammen. C Das Wort stammt aus dem Fränkischen und kann mit „Stierheim“ übersetzt werden. Seit über 20 Jahren finden Künstler im ersten Stock des Schlosses Styrum kostengünstige Ateliers. Eines wird regelmäßig im Rahmen eines Stipendiums als Künstlerresidenz angeboten, fünf weitere schreibt die Stadt alle vier Jahre neu aus. Welches der folgenden Werke stammt von einem dieser „Residenten“? A „Adler und Engel“, der erste Roman von Juli Zeh. B Der Dokumentarfilm „Ein Schloss für alle“ von Rainer Komers. C Die Monumentalfotografie „Hamm, Bergwerk Ost“ von Andreas Gursky. 01Frage 02Frage Die 1988 eröffnete Styrumer Begegnungsstätte Feldmann Stiftung steht beispielhaft für erfolgreiche Stadtteilkulturarbeit. Wie wurden die Gebäude – ein Fachwerk- und ein Backsteinhaus sowie eine Villa – für die Nutzung fit gemacht? A Von 1985 bis 1991 sorgten 25 arbeitslose Jugendliche für Abriss und Neubau des Fachwerkhauses und renovierten die beiden anderen Bauwerke. B Ein Mülheimer Restaurationsbetrieb übernahm die Renovierungsarbeiten, die zu 50 Prozent aus einer Spende des Thyssen-Konzerns finanziert wurden. C Als Stifter hatten die Eheleute Feldmann zur Bedingung gemacht, dass die Stadt alle anstehenden Arbeiten auf eigene Kosten ausführen ließ. 03Frage 04Frage Was trifft auf die Willy-Brandt-Schule zu? A Sie war bei ihrer Umbenennung am 29. September 1993 die erste Schule in ganz Deutschland, die nach Willy Brandt benannt wurde. B Sie war die erste Gesamtschule in Mülheim. C Sie ist die größte Gesamtschule in Mülheim. Ursprünglich war Styrum eine jahrhundertealte Siedlung. 1910 wurde die Gemeinde geteilt. Der nördliche Teil ging an Oberhausen, der südliche wurde „ein starkes Stück Stadt“. Und dabei blieb es. Ob Schloss oder Thyssen-Konzern, Ruhrstadion oder Mülheim Water Award, Jazz-Club oder ehrenamtlich organisierter Bürgerbus: Styrum hat bis heute in allen Bereichen viel zu bieten. Testen Sie Ihr Wissen über diesen Stadtteil in unserem Quiz.

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