Foto: Lebenshilfe Mülheim/Monique Urbanski miteinander 29 Auch Oberbürgermeister Marc Buchholz feierte mit den Bezirksbürgermeisterinnen Britta Stalleicken (Grüne, Mitte) und Elke Oesterwind (CDU) mit. 60 Jahre Einsatz für Inklusion Lebenshilfe Mülheim feierte runden Geburtstag 1963 waren Menschen mit Einschränkungen, egal ob körperliche oder geistige, vom gesellschaftlichen Leben weitestgehend ausgeschlossen. Das wollten einige betroffene Eltern ändern und gründeten den Verein „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind, Ortsvereinigung Mülheim an der Ruhr, e.V.“. Seitdem hat sich vieles verändert, vom Namen ist nur noch „Lebenshilfe Mülheim an der Ruhr“ geblieben. Der Verein kümmert sich längst nicht mehr nur um die Förderung von Kindern, sondern unterstützt Menschen mit Behinderungen in jedem Alter. Besonders in zwei Schwerpunktbereichen: Der Teilhabe und des Wohnens. Zur Teilhabe gehört die Schul-, Kita– und Alltagsassistenz (SKAt). Hier unterstützen Integrationshelfer beim Kita- und Schulbesuch oder im Alltag. Zudem gibt es die Offenen Hilfen sowie ein eigenes Autismuszentrum. Zur Teilhabe gehören aber auch Freizeit- und Sport-Angebote wie Freizeiten, Kochkurse, Schwimmen, Basketball, Yoga, Reha-Sport oder Bewegungsspiele. Unterschiedliche Wohnformen Nach dem Grundsatz „So viel Unterstützung wie nötig, so viel Selbstständigkeit wie möglich“ bietet die Lebenshilfe unterschiedliche Wohnformen an. Von der stationären Wohnanlage am Springweg über inklusives Wohnen im Wohnhof Fünte bis hin zum Betreuten Wohnen. Dazu gehört auch eine WG für Jugendliche mit Behinderung, die hier ausprobieren können, ob betreutes Wohnen für sie in Frage kommt. Diese Wohnung wird der Lebenshilfe von der SWB seit Jahren kostenlos zur Verfügung gestellt. Der 60. Geburtstag des Ortsvereines wurde im August groß im Treffpunkt der katholischen Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt an der Landsberger Straße gefeiert. Die Stimmung war trotz des Regens großartig. Unter dem Motto „Jahrmarkt“ gab es ein Kinderkarussell, Stände mit Zuckerwatte, Crêpes, Dosenwerfen, zum Taschen bemalen oder Kinder- schminken. Die Hüpfburg wurde kurzer- hand zum Wasserspielplatz. Zauberer, Sänger und ein Walking Act unterhielten die Besucher. Passend zum Jubiläumsjahr gibt es auch bei der zweimal jährlich erscheinenden Vereinszeitschrift einige Änderungen. Sie heißt nun Berni (Berichte, Neuigkeiten und Informationen). Die Jubiläumsausgabe ist besonders umfangreich, da sie erstmals zweisprachig erschienen ist: Eine Hälfte in der „Alltags-Sprache“ für normale Leser, die andere in der sogenannten „Leichten Sprache“ für die Leser mit geistigen Behinderungen. Beratung zu SKAt bietet die Lebenshilfe unter Tel. 0208/409958-700 oder skat@lebenshilfemuelheim.de an. Weitere Infos gibt es unter www.lebenshilfe-muelheim.de/
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